Ich bin eine Frau im falschen Körper. ( Kurzbeschreibung meiner Situation :" Eigentlich heterosexuell, vom Standpunkt der Frau aus betrachtet die ich eigentlich bin." )
Was darf ich nun nicht in der Öffentlichkeit:
Rock, Kleid,BH ( sichtbar durch dünne Bluse ), Silikoneinlagen im BH, schminken, Badeanzug im öffentlichen Schwimmbad, Handtasche, Abendkleid, einem Mann hinterhergucken.
Diese Aufzeichnung läßt sich beliebig fortführen.
Mache ich es trotzdem, passiert oft folgendes: ( Alles unter der Prämisse, alles ist einiger maßen stimmig und nicht aufdringlich. )
Frauen lächeln meist milde ( wissend bis verstehend ), manche ungläubig, manche abwertend ( das sind wenige ), für Verkäuferinnen fast schon normales Alltagsgeschäft.
Männer klopfen blöde Sprüche, pöbeln gelegentlich, fühlen sich vera**ht, und genau so reagieren sie dann auch gelegentlich. So reagiert Gott sei Dank nicht die Masse.
Die Masse der Männer kommt bei ihren Betrachtungen wirklich nur vom Boden bis zur Brust. Ist da etwas das sie interessiert, saugt sich ihr Blick daran fest.
Ich hatte im letzten Sommer einige Male junge Frauen mit großer Oberweite gesehen, die trugen ein T-Shirt mit der Aufschrift :" Ich habe auch ein Gesicht Du Ar**h "
Scheinen meine frischen und recht spärlichen Wahrnehmungen doch nicht so falsch zu sein.
Was soll ich nun machen?
Mein ganzes Leben lang immer verzichten? Nur damit sich niemand verletzt fühlt, niemand hinters Licht geführt fühlt, oder sonst wie getäuscht ?
Sollte es nicht endlich wieder zum guten Ton gehören, jemanden so anzunehmen wie er ist, wenn er sich klar zu dieser Situation bekennt. Ist es nicht besser, ihn einfach zu unterstützen, ihm den Weg zu ebnen, um dann die ganze Angelegenheit zu den Akten zu legen ?
LG
Brenda